Wer in diesen Tagen auf die Performance von Rohstofffonds schaut, der könnte neidisch werden. Während die meisten Depots mit Aktienfonds seit Jahresbeginn tief im Minus stehen, glänzen Rohstofffonds mit Kurszuwächsen von teils 30 Prozent in den vergangenen drei Monaten und 50 bis 70 Prozent in den vergangenen 12 Monaten. Aber lohnt da noch der Einstieg?
Rohstofffonds gehören zu den so genannten Themenfonds, da sie eben ein Thema bedienen: Rohstoffe, auf Englisch: Commodities. Dazu werden Energieträger wie Öl und Gas gerechnet, Agrarprodukte (z.B. Weizen, Mais, Kaffee), Industriemetalle (z.B. Kupfer, Aluminium, Nickel) sowie Edelmetalle wie Silber, Gold und Platin. Rohstofffonds wollen an der Preisentwicklung partizipieren, indem sie entweder in Terminkontrakte auf den jeweiligen Rohstoff investieren (Futures, Link zu Wikipedia) oder in Aktien von Produzenten, etwa Goldminen.
Einige Fonds nehmen als Benchmark den Bloomberg Commodity Index (BCOM). Die Gewichtung der einzelnen Rohstoffe in diesem Index hängt ab vom Handelsvolumen und der Produktion. Da in den vergangenen Jahren Kritiker Gehör fanden, die eine Verbindung sehen von Warentermingeschäften und steigenden Lebensmittelpreisen auf der Welt, schließen einige Rohstofffonds Lebensmittel-Rohstoffe wie Getreide als Investment aus. Es gibt auch Rohstofffonds, die sich nur auf einen Rohstoff konzentrieren, etwa nur Energie oder nur Edelmetalle.

Gold und Öl: Neue Rekorde in Sichtweite
Dass Anleger von Rohstofffonds derzeit viel Freude mit ihrer Anlage haben, liegt auf der Hand. Es reicht schon ein Blick auf die Krisenwährung Gold: In Euro gerechnet erreichte gerade der Goldpreis für die Feinunze (31,1 Gramm) einen neuen Rekordwert (was auch mit der Schwäche des Euros zu tun hat). In US-Dollar ist der Goldpreis noch knapp unter seinem historischen Rekordstand (2070 US-Dollar).
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Viel krasser sieht es beim Ölpreis aus. Von Dezember 2021 bis Anfang März 2022 hat sich der Preis für die Nordseesorte Brent fast verdoppelt, auf fast 120 US-Dollar pro Barrel (159 Liter). Der größte Preisschub kam mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine; zum Ende dieser Woche sank der Ölpreis wieder leicht. Zum Vergleich: Das Rekordhoch beim Brent-Öl im Sommer 2008 lag bei knapp 150 US-Dollar.
Performance ausgewählter Rohstofffonds:
Fondsname | 12-Monats-Perf.* | Rentablo-Konditionen |
---|---|---|
Amundi S.F. - EUR Commodities H EUR DA | 52 % | https://rentablo.de/fonds-provisionsrechner?state=LU0484923635%3D10000&bic=COBADEHDXXX |
BNP Paribas Flexi I Commodities Classic Capitalisation | 53 % | https://rentablo.de/fonds-provisionsrechner?state=LU1931956285%3D10000&bic=COBADEHDXXX |
Tresides Commodity One A | 70 % | https://rentablo.de/fonds-provisionsrechner?state=DE000A1W1MH5%3D10000&bic=DABBDEMMXXX |
*Stand: 11.03.2022 |
Als Folge des Krieges sind weltweit ebenfalls die Getreidepreise nach oben geschnellt. Die Ukraine mit ihren fruchtbaren Schwarzerdeböden ist einer der größten Getreideexporteure der Welt. Ein andere bislang kaum beachtete Kriegsfolge: Die rasant gestiegenen Düngerpreise. Um Stickstoffdünger herzustelle, braucht man Erdgas – und das kommt vorwiegend aus Russland.
Info Energie aus Russland
So viel seines Bedarfs deckt Deutschland bislang mit Importen aus Russland:
- 35 Prozent des Rohöls
- 45 Prozent der Steinkohle
- 55 Prozent des Erdgases
Quelle: Handelsblatt
Es spricht derzeit einiges dafür, dass die Preise von Rohstoffen weiter steigen, wovon Rohstofffonds und ihre Anleger profitieren könnten. Vor dem Investment sollten Anleger Pros und Contras gegenüberstellen:
Pro:
- Partizipation an den Kursbewegungen der Rohstoffmärkte.
- Geringe Korrelation mit Aufs und Abs an Aktien- und Anleihemärkten
- Inflationsschutz bei durch Rohstoffen bedingter Geldentwertung
Contra:
- Hohes Wechselkursrisiko, da die Preise meist in US-Dollar notiert werden
- Hohes Kursschwankungsrisiko auf Grund des Themas und Investmenstrumente (Derivate)
Über längere Zeiträume betrachtet mussten Rohstoff-Anleger öfter herbe Verlustphasen ertragen, denn die Rohstoffpreise sind großen Schwankungen unterworfen. Ein Beispiel ist das Öl, wie der nachfolgende Chart zum Preis von Opec-Öl sehr gut zeigt. Raketenhaften Preisaufschwüngen folgten immer wieder rapide Abstürze. Die Jahre 2015 bis 2017 waren zum Beispiel ein Zeitraum, in dem Rohstofffonds-Anleger sehr tapfer sein mussten.
Das Fazit: Wer davon ausgeht, dass die Ukraine-Krise noch längere Zeit anhält, der könnte mit Anteilen von Rohstofffonds zu den Krisengewinnern gehören. Über Rentablo als Fondsdiscounter sind auch eine Vielzahl von Rohstofffonds ohne Ausgabeaufschlag und Auszahlung von Bestandsprovisionen möglich. Sollte jedoch, vielleicht überraschend, von einem Tag auf den anderen eine friedliche Lösung gefunden werden, dürften die Anteilspreise prompt nach unten rauschen.
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