Es benötigt Zeit, Arbeit und Ausdauer, um sich selbst kennenzulernen und die finanzielle Mündigkeit zu erlangen. Erst dann stellt man fest, dass die eigene Strategie und Disziplin eine sicherere Geldanlage ermöglicht als jede andere Wertaufbewahrung. Aus Spielerei und Zufall wird plötzlich Planung und man selbst ein konservativer Fundamentalinvestor.
Durch das eigene Handeln an den Finanzmärkten wächst nicht nur der persönliche Horizont, sondern man gewinnt auch bald ein Gespür für seine eigene Risikoaversion. Je mehr man über sich selbst lernt, desto einfacher wird es, an den eigenen Strategien fest zu halten und auch im Trubel und Hype der Medien und Marktschreier sein Schiff ruhig durch die Wogen zu steuern. Sozusagen Risikominimierung durch ausschalten der eigenen Zwänge und “Animal Spirits“.
Nicht mehr den Nachrichten hinterherlaufen
Von Natur aus bin ich sehr selbstüberzeugt und handle wie die meisten zu impulsiv und zu oft nach Gefühlen. Diese Gefühle sind ungefiltert eine Gefahr an der Börse. Aber wenn man sie erst verstanden hat und sie zu reflektieren lernt, helfen sie, die richtigen Investments zu tätigen. Nach dem ich die Phase des aktiven Daytradings und Zockens hinter mich gebracht habe, weiß ich inzwischen, wie beruhigend es sein kann zu wissen, dass man die richtigen Aktien im Depot hat. Ich schlafe ruhig und nehme Nachrichten nur noch als Informationen für mein zukünftiges Handeln auf, statt mich immer von diesen leiten zu lassen und diesen vermeintlichen Trends hinterherzulaufen.
Solange festhalten bis sich fundamentale Änderungen ergeben
Durch fundamental orientiertes Investment fahre ich persönlich konservativer und meines Erachtens sicherer, als mein Geld anderen anzuvertrauen – die leider zu oft andere Beweggründe haben, als mein Vermögen zu vermehren. Es sagt sich leicht, dass Aktien günstig gekauft und “oben” wieder verkauft werden müssen, um langfristig an der Börse Gewinne zu machen. Die Konsequenzen bedeuten aber auch, die eiserne Disziplin zu haben, das Auf und Ab der Aktienmärkte durchzuhalten, und bei fallenden Kursen nicht wegzurennen, sondern nachzukaufen. Erst wenn sich eine Aktie fundamental durch ihre Aufstellung oder grundlegende Änderungen der Marktverhältnisse gewandelt hat – ich sie also nach meiner fundamentalen Analyse nicht mehr kaufen würde – ist es Zeit, den Wertpapieren lebe wohl zu sagen. Hoffentlich ist das, wenn die Aktien gestiegen und “zu teuer” geworden sind, im schlechten Fall, wenn sie niedriger als beim Kauf sind.
Durch meinen bunten Korb an Investments, einige riskanter und kleiner, einige sehr sicher dafür aber größer, schwerer und mit geringerer Rendite, habe ich mir ein diversifiziertes Portfolio zusammengestellt, das ich in Krisen (zur Zeit gibt es viele davon) vergrößere und in guten Zeiten verkleinere. Wenn eine neue Hiobsbotschaft in der Tagesschau gespielt wird, und die “politischen Börsen” wieder kurze Beine bekommen, habe ich die Zeit, die Lage ruhig zu bewerten und kaufe meistens ein. Umgekehrt werde ich vorsichtig, wenn in Finanzmagazinen wieder der neueste Trend angepriesen wird, in den man jetzt investieren muss, weil es sonst zu spät ist. So helfen mir auch Analystenerwartungen – wenn alle “buy” sagen, ziehe ich daraus meine Schlüsse, diese Aktie nicht zu kaufen. Schließlich kann nur eine Minderheit die Märkte schlagen, denn die Mehrheit ist immer der Durchschnitt – und wer will das schon sein.
Aus “Lessons Identified” zu “Lessons Learnt”
Dieser Beitrag liest sich wahrscheinlich sehr philosophisch oder esoterisch. Leider lässt es sich nur schwer in Worte fassen, was ich in den letzten Jahren gelernt und erlebt habe und wie es sich anfühlt, wenn man erst einmal sein richtiges Gespür gefunden hat. Nur eines ist sicher – es erfordert Arbeit, Ausdauer und Selbstreflektion, wie das meiste, an dem man wachsen kann. Ein Trading-Tagebuch und die regelmäßige Selbstkontrolle des eigenen Handelns waren für mich ausschlaggebende Faktoren, um zu lernen. Zur Selbstkontrolle habe ich sehr lange suchen und ausprobieren müssen – um den richtigen Überblick über mein Depot zu erhalten und zu lernen, wie man persönliche “Lessons Identified” produziert und aus diesen schließlich “Lessons learnt” gewinnt. Unter anderem ein Grund, warum ich bei Rentablo mitarbeite – einem Tool zur Gewinnung von Einblicken.
euer Pari
Kurz und Knapp
Viele Investoren sind sehr selbstüberzeugt und handeln meisten zu impulsiv und zu oft nach Gefühlen. Diese Gefühle sind ungefiltert eine Gefahr an der Börse. Aber wenn man sie erst verstanden hat und sie zu reflektieren lernt, helfen sie, die richtigen Investments zu tätigen. Diszipliniert investieren bedeutet also vor allem, seine Emotionen zu kontrollieren.
Es sagt sich leicht, dass Aktien günstig gekauft und “oben” wieder verkauft werden müssen, um langfristig an der Börse Gewinne zu machen. Die Konsequenzen bedeuten aber auch, die eiserne Disziplin zu haben, das Auf und Ab der Aktienmärkte durchzuhalten, und bei fallenden Kursen nicht wegzurennen, sondern nachzukaufen. Erst wenn sich eine Aktie fundamental durch ihre Aufstellung oder grundlegende Änderungen der Marktverhältnisse gewandelt hat – ich sie also nach meiner fundamentalen Analyse nicht mehr kaufen würde – ist es Zeit, den Wertpapieren lebe wohl zu sagen.
Gute Methoden, um aus eigenen Fehlern zu lernen sind ein Trading-Tagebuch und die regelmäßige Selbstkontrolle des eigenen Handelns. Rentablo bietet Ihnen die hierzu benötigen Features inklusive Trading-Tagebuch und Auswertung der eigenen Investment-Performance.
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