Die 6 Basics einer guten Depotverwaltung

Im Laufe der letzten Monate haben wir bei Aktienfreunde alle Ressourcen dafür aufgewendet, eine funktionierende Depotverwaltung zu entwickeln, die unkompliziert und vor allem auf Privatanleger zugeschnitten ist. Je mehr wir uns um die Details der Statistiken und die Aufbereitung der Performance und Renditenberechnungen gekümmert haben, desto öfter fiel uns auf, wie wichtig es ist, dass die Privatanleger selbst die Grundlagen ihrer persönlichen Depotverwaltung beachten.

Um sich selbst einen Überblick zu verschaffen und zu wissen, was genau sich im Depot befindet, bleibt es unvermeidlich, dass sich Investoren selbst die Mühe machen, die Depotverwaltung schon vor dem Kauf übersichtlich zu strukturieren und zu pflegen. Dazu müssen jedem Anleger die grundlegende Daten der einzelnen Wertpapiertransaktionen klar sein und von ihm auch dokumentiert werden. Zwar übernimmt der eigene Broker bereits viel davon, aber das meiste ist doch immer noch Handarbeit.

1. Die persönliche Aktienquote: Verhältnis Cash vs. Anlagewerte

Investoren sollten vor weiteren Wertpapiertransaktionen unbedingt alle vorhandenen Finanzmittel und liquiden Geldbestände addieren und deren Summe zu den vorhanden Depotpositionen ins Verhältnis setzen. Erst wenn das eigene Investment/Cash-Kuchendiagramm und damit die Gesamtaktienquote feststeht, ist auch bekannt, wie viel Geld noch für weitere Aktienkäufe zur Verfügung steht. Gerade in unsicheren Marktsituationen ist es auch wichtig, Sparbeträge auf der Seite zu haben, um bei Kurseinbrüchen nachzukaufen.

2. Die Anzahl der verschieden Wertpapierpositionen

Mit einer Auflistung aller Aktien im Depot wird auch die Anzahl der jeweiligen Wertpapiere angezeigt, und der Investor weiß, ob er auch zukünftig noch den Überblick behalten kann. Um ein ausgewogenes Depot zu erhalten, empfehle ich mindestens 10, am besten aber ca. 20 verschiedene Wertpapierpositionen. Ab 30 Wertpapieren ist es für einen Hobbyaktionär nicht mehr möglich, sich über die Entwicklung und Aktivitäten der einzelnen Unternehmen in adäquatem Umfang zu informieren. Wenn also bereits zu viele Wertpapiere vorhanden sind, sollten statt Neuanschaffungen lieber erst einmal die vorhanden genau überprüft werden. Geld, das in falschen Werten investiert ist, schadet unter Umständen mehr, als dieses nicht investiert zu haben.

3. Die Höhe der Investitionsbeträge im Verhältnis zueinander

Wie hoch sind also die einzelnen Investitionsbeträge? Unter 1000€ pro Wert, macht wegen der entstehenden Transaktionskosten und Börsengebühren keinen Sinn. Bei einer optimalen Aktienanzahl von ca. 20 Werten im Depot ergibt sich daraus, dass Sie mindestens 20.000 € im Depot brauchen, um das Risiko ordentlich ausbalancieren zu können. Teilen Sie den zukünftig investierten Geldbetrag durch alle geplanten Investitionen und sie erhalten den ungefähr notwendigen Investitionsbetrag pro Einzelwert. Bei großen, liquiden und sicheren Werten, die in großen Indizes wie z.B. dem DAX vorhanden sind, können sie etwas mehr und bei riskanteren Nebenwerten etwas weniger investieren. Am Ende sollten ihre Neukäufe also nicht übertrieben hoch oder niedrig gewichtet sein, sondern im Verhältnis zu den anderen Werten im Depot stehen.

4. Die richtige Stückzahl für die richtige Aktie zur Orderaufgabe

Beim Wertpapierkauf und Verkauf kommt es letztlich darauf an, dass Sie genau wissen, wie groß die Stückzahl ihrer Transaktion ist. Teilen sie den berechnet Wunschbetrag, der wie vorher beschrieben in einem guten Verhältnis zu den anderen Depotpositionen steht, durch den angezeigten ungefähren Kurs der Wertpapiere, um die ungefähre Stückzahl zu erhalten. Wichtig beim Kaufprozess ist zudem, dass Sie zunächst die richtigen Wertpapiere kaufen – stellen Sie mit der ISIN sicher, dass Sie auch die richtigen Aktien (z.B. nur die Vorzugsaktien oder nur die Stamm/Namensaktien) in der Ordermaske eintragen.

5. Kontrolle der Transaktionen und Ausgleich des Verrechnungskontos

Nach dem Abschluss der Transaktionen, empfehle ich dringend, noch einmal zu kontrollieren, ob das Verrechnungskonto nicht im Minus steht, um unnötige Überziehungszinsen zu vermeiden. In der Depotansicht sollten jetzt die neue und gewünschte Finanzsituation umgesetzt sein, wobei alle Werte in einem abgewogenen Verhältnis zu einander stehen und die Gesamtaktienquote im Verhältnis zum vorhandenen liquiden Kapital nicht über- oder unterschritten wurde.

6. Dokumentation in der Depotverwaltung und dem Trading-Tagebuch

Wichtig ist es jetzt, dass Sie sich die Mühe machen, alle Veränderungen auch in Ihrer Depotverwaltung nachzutragen. Bei Aktienfreunde ist das durch den automatischen Depotimport oder auch durch manuelle Einträge möglich. Dabei schreibe ich bei jedem Verkauf und Kauf immer eine kleine Erklärung für meine Freunde und mein persönliches Trading-Tagebuch, um meine Entscheidungen auch für andere und für später nachvollziehbar machen zu können.

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