Staaten zum Rapport – Eine Bilanz zum G20-Finanzgipfel

Wie viel ist wirklich geschehen seit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise um das Jahr 2008 und der europäischen Währungskrise? Staaten haben sich damals dazu verpflichtet, dass mit der Rettung durch die Notenbanken auch strukturelle und nationale Maßnahmen folgen würden – beim heutigen G20-Finanzgipfel in Australien melden sich die Länder zum Rapport.

Eine ernüchternde Bilanz

Leider fällt die Bilanz ernüchternd aus. Vor allem in Griechenland, Spanien, Frankreich und Italien ist wenig geschehen, um nachhaltig wirtschaftliche Probleme zu lösen und Staaten zu entschulden. Durch die niedrigen Zinsen hat sich Deutschland entschieden, die Sparer zur Aufrechterhaltung der deutschen Konjunktur zu zwingen, doch strukturelle Maßnahmen wurden keine umgesetzt. Stattdessen verbrennt das Geld auf den Banken und der resultierende Anstieg des Privatkonsums täuscht darüber hinweg, dass Deutschland nicht für die Zukunft gewappnet ist.

Die EZB ist am Ende ihrer Möglichkeiten

Deutschland hat die Chance auf einen großangelegten Schuldenabbau versäumt und sich lediglich das Minimalziel des ausgeglichenen Haushalts gesteckt. So ist es geradezu grotesk, wenn Schäuble auf dem G20-Gipfel und in einer Zeit, in der die Maßnahmen der FED und EZB keine Durchschlagskraft mehr entfalten können, die Staaten weiter dazu mahnt, kein Geld auszugeben. Die Bürger der geschwächten Länder haben kein Geld zur Konjunkturstützung, während bei uns die Rente mit 67 revidiert wird.

Dass die Rechnung natürlich nicht ganz so einfach ist, weiß ich. So oder so ist Europa noch immer in einem Dilemma. Die Staaten müssten mehr Schulden machen, die Inflation zieht nicht an und an den Märkten entwickeln sich gefährliche Blasen. Letztlich werden die Zinsen auch wieder steigen müssen – oder nicht?

 euer Florian

Beitragsbild von Flickr-User EThe All Nite Images unter Creative Commons Lizenz.

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