Wer langfristig investieren möchte, sollte auch künftige wirtschaftliche Entwicklungen, die unser Leben nachhaltig über alle Bereiche hinweg verändern, im Blick haben. In diesem Gastbeitrag von extraETF.com lesen Anleger, wie Sie dies mit Megatrend-ETFs tun können.
Vier Faktoren beeinflussen laut Erkenntnissen der modernen Portfoliotheorie den Renditeerfolg: zum einen die beiden quantitativen Treiber Beta (Marktrendite) sowie der strategische Einsatz bestimmter Faktoren und qualitative Ertragsquellen wie die Einzeltitelauswahl sowie der richtige Markteinstieg beziehungsweise die Faktorterminierung.
Überrendite durch Beimischung kleinerer Unternehmen
Wichtigster Treiber dabei ist entsprechend des Capital-Asset-Pricing-Modells (CAPM) die Finanzkennzahl Beta. Bei einem Beta von eins verhält sich das entsprechende Wertpapier 1:1 zum Gesamtmarkt, bei einem Beta unter 1,0 schwankt der Einzeltitel weniger als der Gesamtmarkt, bei einem Beta über 1,0 dagegen stärker. Um also die entsprechende Marktrendite zu erzielen, sollte man als Anleger ein Beta von 1,0 anstreben. Und dies geht nur durch eine möglichst breite Streuung über alle Anlageklassen, -regionen und -strategien. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler Fama und French stellten zudem fest, dass man bei Beimischung von Aktien kleinerer Unternehmen oder von Value-Titeln, also werthaltigen Aktien, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter ihrem eigentlichen Buchwert liegen, langfristig eine Überrendite erzielen kann. Wissenschaftliche Studien ergaben, dass diese beiden quantitativen Faktoren für rund 90 Prozent der Rendite verantwortlich sind. Qualitative Faktoren wie die Einzeltitelauswahl sowie der entsprechende Einstiegszeitpunkt spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle für den Anlageerfolg. Sinnvoll ist es daher, das Portfolio zur Erwirtschaftung der Marktrendite möglichst breit zu streuen und Small Caps oder Value-Aktien beizumischen. Eine geringe Korrelation der Anlagen zueinander vermindert Verlustrisiken.
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Megatrends wirken global und sektorübergreifend
Sinnvoll kann es dabei auch sein, nicht nur taktisch, sondern auch langfristig bestimmte Megatrends, in die Diversifikation einzubeziehen. Denn Megatrends wie beispielsweise künstliche Intelligenz wirken global und sektorenübergreifend. So wird die künstliche Intelligenz zahlreiche Sektoren revolutionieren. Sie findet unter anderem Anwendung im Produktionsbereich (Industrie 4.0), im Gesundheits- und Pflegebereich, im Straßenverkehr bis hin zum vernetzten Haushalt. Unter Einbeziehung von Megatrends setzt man somit auf die Renditetreiber der Zukunft, man macht somit sein Depot zukunftsfähig. Auf welchen dieser Megatrends man dabei setzt, hängt vom eigenen Ermessen und der Affinität zum jeweiligen Bereich ab.
Mehr als zukunftsfähiges Depot
Den Einfluss, den eine Beimischung von Megatrends im Depot hat, zeigte eine Untersuchung von Blackrock. Dabei untersuchte der Vermögensverwalter 500 Portfolios mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 120 Milliarden US-Dollar. Die Ergebnisse stellte Investment-Strategin Stephanie Lang auf einem Branchentreffen vor Vermögensverwaltern in Frankfurt vor. Durch die Beimischung erhöht sich einerseits minimal der Sektor- und Aktienanteil im Gesamtportfolio sowie das damit verbundene Aktien- sowie Sektorenrisiko. Das Währungsrisiko bleibt unverändert. Im Gegenzug verbessert sich dadurch aber die Länderdiversifikation. Da Themen-ETFs nicht nach Marktkapitalisierung gewichten, sondern in der Regel eine Aktiengleichgewichtung vornehmen, werden Übergewichtungen wie beispielsweise der USA im MSCI World reduziert, es kommt zu einer gleichmäßigeren Länderverteilung. Der Hauptnutzen jedoch ist die Chance auf die Erzielung einer Überrendite durch Depotintegration zukunftsträchtiger Themenfelder.
Wie ein ausgewogenes Portfolio mit 50 Prozent Aktien und 50 Prozent Anleihen und dem Einbezug von Megatrends und Faktoren aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel:
Das Anlegerportal extraETF.com stellt im Bereich ETF-Musterportfolios rund 70 verschiedene Portfolios vor. Anhand der dort gezeigten Strategien können sich Anleger für die Erstellung eines eigenen Portfolios orientieren.
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