Mit der Zinswende ist eine Fondsgattung wieder populärer geworden, die schon fast vergessen schien: Laufzeitfonds. Seit vergangenem Jahr werden nun wieder verstärkt neue Laufzeitfonds aufgelegt, im vergangenen Jahr waren es über 100 in Europa. Was diese Fonds ausmacht und worauf man achten sollte, lesen Sie in diesem Beitrag.
So werden Laufzeitfonds definiert
Ein Laufzeitfonds ist ein Rentenfonds mit fester Laufzeit, also mit einem im Voraus festgelegten Ablaufdatum, zumeist drei bis fünf Jahre. Es gibt eine mehrmonatige Zeichnungsfrist, in der Anteile an dem Fonds erworben können. Am Ende der Laufzeit wird das gesamte Fondsvermögen liquidiert und an die Anteilsinhaber ausgezahlt. Eine vorzeitige Anteilsrückgabe ist möglich, jedoch in der Regel mit Verlusten verbunden.
Es gibt Laufzeitfonds mit jährlicher Ausschüttung sowie solche, die Erträge reinvestieren (thesaurierender Fonds). Angestrebt wird meist, dass mindestens das investierte Kapital zurückfließt. Garantien gibt es in der Regel nicht.
Der Vorteil von Laufzeitfonds
Laufzeitfonds können besonders für Anleger von Vorteil sein, die ein Spar-Ziel mit einem vorgegebenen Zeitrahmen verfolgen, zum Beispiel für drei Jahre Geld anlegen wollen, um es dann für eine Anschaffung zu verwenden. Bei einem Rentenfonds ohne Laufzeitbegrenzung ist das Risiko größer, dass zum gewünschten Zeitpunkt die Anteilspreise gesunken sind – insbesondere in diesen Tagen mit Zinserhöhungsrunden der Notenbanken.
Ein Laufzeitfonds kauft indes für die geplante Laufzeit Anleihen mit entsprechender Restlaufzeit, so dass am Ende der Fonds-Laufzeit die Anleihen fällig werden. Folglich ist eine Rückzahlung zu 100 % zum Stichtag unproblematischer als bei Anleihenfonds ohne Laufzeit.
Ein Anleger könnte sich auch selber Anleihen mit solchen Restlaufzeiten zusammensuchen, aber er wird selten eine solche Diversifikation hinbekommen wie im Fonds.
Wenn der Fonds hauptsächlich in Nullkupon-Anleihen investiert, kann er dem Anleger die Möglichkeit bieten, einen Teil seiner Steuern auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Die Renditen von Laufzeitfonds
Analysten halten derzeit im Euro-Raum Renditen mit Staatsanleihen von 3 bis 3,5 Prozent p.a. für möglich (bei drei Jahren Laufzeit), bei riskanten Hochzins-Anleihen auch 7 Prozent. Investiert ein Laufzeitfonds in vor allem in US-(Staats-)anleihen sind höhere Renditen denkbar, da in den USA der Marktzins höher ist. Bei einem Fonds sind natürlich noch die einmaligen und die laufenden Kosten zu berücksichtigen, die aber mit Rentablo als Fondsvermittler gesenkt werden können.
Die Risiken von Laufzeitfonds
Wie bei jedem Rentenfonds ist das Risiko eines Zahlungsausfalls zu erwähnen, insbesondere bei Unternehmensanleihen. Bei Staatsanleihen ist das Risiko geringer, sofern nicht notorische Schlecht-Schuldner wie Argentinien ins Portfolio aufgenommen werden. Das Risiko steigt, wenn es sich um einen Fonds mit Hochzinsanleihen handelt. Anleihen-Schuldner sind oft kleinere Unternehmen oder Staaten mit schlechter Bonität. Solche Fonds werden auch High-Yield-Fonds genannt.
Der Ausblick:
Da ein Ende der steigenden Marktzinsen nicht abzusehen ist, werden Anleihen generell wieder interessanter. Laufzeitfonds schaffen wie Anleihenfonds mehr Diversifikation; mit der festgelegten Laufzeit ist das Investment planbarer. Wie immer sollten Fondsanleger aber darauf achten, mit Fondsdiscount Kosten zu reduzieren.
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