Impact Investing für Privatanleger: Das sollten Sie wissen

Geldanleger, die Gutes tun wollen, bekommen seit einiger Zeit viele neue Begriffe zu lesen und zu hören. War früher viel von Öko-Fonds oder grünem Geld die Rede, sind aktuell Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien in Mode, werden Artikel-8-Fonds oder Artikel-9-Fonds beworben – oder Impact Investing wird als der neue Trend ausgerufen. Heute wollen wir uns mit Impact Investing beschäftigen, was auf Deutsch so viel bedeutet: Wirkungssorientiertes Anlegen.

Wie wird Impact Investing definiert?

Bei Impact Investing hat der Investor die Absicht, dass neben einer finanziellen Rendite eine positive Auswirkung auf die Umwelt oder die Gesellschaft erzielt wird. Die soziale oder ökologische Auswirkung ist Kern der Anlageidee und muss messbar sein. Damit liegt Impact Investing zwischen klassischen Anlagen, wo es im Wesentlichen um die Rendite geht, sowie Spenden, bei denen keine finanziellen Interessen verfolgt werden (außer vielleicht die Absetzbarkeit in der Steuererklärung).

Welche Impact-Investing-Arten gibt es?

Es kann sich um eine Investitionen in Unternehmen, (gemeinnützige) Organisationen und Fonds handeln. Einige Impact-Investoren investieren zum Beispiel in Unternehmen, die das Leben von Frauen in Entwicklungsländern verbessern. Andere investieren vielleicht in Unternehmen, die der Umwelt helfen, indem sie den Einsatz schädlicher Chemikalien in ihren Produkten reduzieren. Die meisten Impact Investments werden in Form von Private Equity- (Beteiligung) oder Debt-Finanzierungen (Kredit, Anleihe) angeboten.

Werden ausschließlich Entwicklungsländer gefördert?

Impact Investing ist sowohl in entwickelten als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern möglich. Meist geht das Geld aber in die arme Welt. Einige weitere Beispiele für Impact Investing sind:

  • Finanzierung von Unternehmen, die saubere Technologien entwickeln und anwenden, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Dies kann zum Beispiel ein Unternehmen sein, das erneuerbare Energien nutzt, umweltschonend produziert oder Abfall recycelt.
  • Finanzierung von sozialen Unternehmen, die sich auf die Bereitstellung von Bildung, Gesundheit, Wasser und Sanitärversorgung in ländlichen Gebieten konzentrieren.
  • Finanzierung von Mikrofinanzinstituten, die Kreditgeber für kleine Unternehmen und Existenzgründer in Schwellen- und Entwicklungsländern sind. Einen Fonds, den  IIV Mikrofinanzfonds (ISIN: DE000A1H44T1), haben wir kürzlich vorgestellt.
Mikrokredite, um Selbstständige beim Aufbau des Geschäfts zu fördern, sind ein typisches Impact Investing. Es gibt aber auch kritische Stimmen,
Mikrokredite, um Selbstständige in armen Ländern beim Aufbau eines Geschäfts zu unterstützen, sind ein typisches Impact Investing. Es gibt aber auch kritische Stimmen zu Mikrokrediten. Sie könnten eine Schuldenfalle sein.

Wie wird die Wirkung gemessen?

Das hängt von der jeweiligen Investition ab. Beispiele für eine Wirkung können sein:

  • Menge an recyceltem Müll
  • Anzahl neuer Arbeitsstellen
  • Anzahl neuer Schulen
  • gereinigtes Wasser in Liter
  • erzeugter Ökostrom in Kilowattstunden

Warum wird das populärer?

In den letzten Jahren ist das Interesse an Impact Investing gestiegen, sowohl unter institutionellen Investoren (vor allem Stiftungen
Family Offices, Vermögensverwalter) als Privatanlegern. Einer der Hauptgründe für diesen Anstieg ist, dass immer mehr Menschen denken, dass herkömmliche Investitionen allein nicht ausreichen, um die weltweiten Herausforderungen, etwa im Hinblick auf die Umwelt, zu meistern. Das Volumen in Deutschland lag zuletzt bei rund 39 Milliarden Euro, so eine aktuelle Studie der “Bundesinitiative Impact Investing (BIII)”, einer Lobbyorganisation. Die Marktstudie „Impact Investing in Deutschland 2022“ ist unter

www.impactinvestingindeutschland.de

kostenfrei erhältlich. Zum Vergleich: Im Sommer 2022 hatten die Deutschen rund 1300 Milliarden in offenen Publikumsfonds angelegt. Richtig viel ist das also im Vergleich zu herkömmlichen Investitionen noch nicht.

Welche besonderen Risiken gibt es?

Die Risiken beim Impact Investing können deutlich höher sein als bei anderen Geldanlagen, da die Anleger oft in neue oder unerforschte Unternehmen und Märkte investieren. Bei Unternehmensanleihen oder Unternehmensbeteiligungen ist generell ein Totalverlust möglich. Weitere Risiken sind die Kosten, die mit dem Aufbau eines Impact-Portfolios verbunden sind, sowie die Tatsache, dass die Erträge von Impact-Investments oft erst in der langfristigen Perspektive sichtbar werden.

Zusätzlich zu diesem finanziellen Risiko ist das Impact-Investing-Unternehmen oder die Organisation möglicherweise nicht in der Lage, den erwarteten sozialen oder ökologischen Effekt zu erzielen. In einigen Fällen kann es sogar zu einem negativen sozialen oder ökologischen Effekt kommen. So gibt es auch Kritik am Mikrofinanzmarkt, vor allem weil oft hohe Zinsen (20-30%) verlangt werden. Dies könne Einkommensschwache in eine zusätzliche Armutsfalle treiben, so Kritiker. Die Betreiber wiederum verweisen auf die oft hohe Inflation in diesen Ländern, die mitunter bereits die Marke von 20 % erreicht.

Wie finde ich ein Impact-Investment, etwa als Fonds?

Der Privatanleger sollte eher auf regulierte Fonds setzen, da sie besseren besseren Anlegerschutz bieten als etwa eine private Anleihe. Ein Fonds diversifiziert das Risiko, die Regulierung setzt den Befugnissen der Fondsverwalter Grenzen. Solche Fonds lassen sich finden mit Suchbegriffen wie Fonds “wirkungsorientiert” oder “impact”, “Green Bonds” oder “Mikrofinanz”.

Welche Renditen sind realistisch?

Auf Grund der Spannbreite möglicher Anlagen möchten wir dazu keine Angaben machen.  Die Anleger des bereits erwähnte Mikrofinanzfonds erzielten seit Auflage vor 11 Jahren eine Rendite von rund 2 % p.a., ohne jemals in Verluste zu erleiden. Bei Rentablo ist natürlich der Fondskauf ohne Ausgabeaufschlag möglich, zudem dem gibt es ein Cashback auf die Bestandsprovision als Extra-Rendite (hier die Rentablo-Konditionen).

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