Weltspartag: Testen Sie Ihr Fondswissen

Am letzten Freitag des Oktobers ist jedes Jahr Weltspartag. 20 Millionen Deutsche sparen mittlerweile mit Fonds – aber wie steht es mit dem Fondswissen? Wir haben ein kleines Quiz dazu erstellt. Es geht ganz einfach los, aber dann… Hätten Sie es gewusst?

Was ist der Unterschied zwischen Aktienfonds und Geldmarktfonds?

Ein Aktienfonds investiert das Anlegergeld ausschließlich oder überwiegend in Aktien, meist mindestens 60 %.  Je nach Anlagerichtlinien kann ein kleiner Teil in Anleihen, anderen Fonds oder im Geldmarkt investiert sein. Ein Geldmarkt-Fonds investiert in Termingelder, Schuldscheindarlehen und kurzfristig fällige Anleihen mit einer Laufzeit von unter 12 Monaten.

Was ist der Unterschied zwischen Aktienfonds und gemischten Fonds (Mischfonds)?

Während beim Aktienfonds die Aktien dominieren, hat ein Mischfonds einen deutlich geringeren Aktienanteil von beispielsweise um die 40 %, der Rest geht in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen. Die Verkaufskosten (Ausgabeaufschlag) eines Aktienfonds betragen meist 5 %, die eines gemischten Fonds meist 4 %.

Die Deutschen investieren vor allem in Aktienfonds und Mischfonds
Die Deutschen investieren vor allem in Aktienfonds und Mischfonds.

Was ist der Unterschied zwischen Rentenfonds und Rentenversicherung?

Ein Rentenfonds investiert überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen von Unternehmen und Staaten. Sie werden auch Rentenpapiere genannt, weil die Zinsen bis zum Ende der Anleihe gleichmäßig wie eine Rente gezahlt werden. Der Fondskunde selbst erhält keine Rente. Er partizipiert an eventuellen Kurssteigerungen und regelmäßigen Ausschüttungen. Eine private oder gesetzliche Rentenversicherung indes zahlt auf Basis bisheriger Einzahlungen eine lebenslange Rente an den Kunden.

Was ist Unterschied zwischen Indexfonds und Indexzertifikat?

Ein Indexfonds investiert in Wertpapiere eines Index, etwa in die Aktien des DAX 40. Der Fondsmanager kauft somit Aktien entsprechend der Gewichtung im Index. Der Erfolg des Indexfonds ist hierdurch mehr oder weniger identisch mit dem des Index.

Bei einem Indexzertifikat entspricht der Anlageerfolg ebenfalls dem Index. Allerdings werden dafür nicht die Wertpapiere des Index gekauft. Die Index-Entwicklung wird mit Derivaten nachgebildet.

Der wichtigste Unterschied: Indexzertifikate werden von Banken herausgegeben und sind rechtlich Inhaberschuldverschreibungen. Geht die Bank pleite, droht ein Totalverlust. Indexfonds hingegen blieben bei einer Pleite der Fondsgesellschaft unangetastet, sie sind Sondervermögen so wie jeder Fonds.

Was unterscheidet ETFs von Fonds?

ETF steht für Exchange Traded Funds, auf Deutsch: börsengehandelter Fonds. ETFs bilden in der Regel einen Index nach, etwa den Dax 40. Das geschieht entweder, indem sie die Aktien oder Anleihen des jeweiligen Indizes tatsächlich kaufen oder indem über Finanzderivate den Verlauf imitieren. Der Anleger partizipiert mit geringen Abweichungen am Erfolg oder Misserfolg des Index. Es gibt allerdings auch klassische Fonds, die einen Index abbilden (siehe oben).

Besser ist die Unterscheidung gemanagter Fonds (klassischer Fonds) und nicht gemanagter Fonds (ETF). Die ETFs haben keinen Fondsmanager, der auf Märkte reagiert und z.B. schnell verkauft, um in Abschwungphasen das Minus zu begrenzen. Dafür sind die laufenden Kosten geringer, zumindest bei Standard-Indizes. ETFs können aber nicht, wie bei Fonds sonst üblich, kostenfrei an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden, sondern müssen über die Börse verkauft werden, wodurch Kosten entstehen.

Fonds-Faktenübersicht 2022
Fondssparer in Deutschland etwa 20 Millionen
davon mit Fondssparplan etwa 10 Millionen
in Publikumsfonds investiert (Stand 30. Juni 2022) 1,3 Billionen €
Anteil Aktien- und Mischfonds 69 %
jährliche Neukäufe mindestens seit 1994 80 Milliarden €
Jährlicher Erlöse aus Abschlussprovisionen etwa 3 Milliarden €
Jährliche Erlöse aktuell aus laufenden Provisonen etwa 6 Milliarden €
Quellen: BVI, Fonds Professionell, Rentablo.de

Im Schnitt beträgt die Bestandsprovision eines Fonds 0,56%. Basierend auf einem Fondsvermögen von 1,1 Billion (ohne ETF und Fondsanlagen über Fondsdiscounter) ergibt sich ein Betrag von über 3 Milliarden Euro, der jährlich an Banken und andere Vermittler fließt, die die Bestandsprovision für sich behalten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Fondssparplan und einem Fondsauszahlplan?

Bei vielen, aber nicht bei allen Fonds kann der Anleger monatlich mit kleinen Beträgen sparen. Die monatlich Mindestrate beim Fondssparplan beträgt meist 50 Euro, manchmal auch nur 25 Euro. Entsprechend der Einzahlung erhält der Anleger Fondsanteile gutgeschrieben. Beim Fonds-Auszahlplan (auch Fondsentnahmeplan bezeichnet) wird das bereits vorhandene Fondsvermögen des Anlegers nach und nach in Geld ausgezahlt – und zwar so lange, bis das Fondsvermögen aufgebraucht ist. Kurssteigerungen können den Auszahlungszeitraum verlängern, Kursrückgänge können ihn verkürzen.

Was ist der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Fonds?

Von einem geschlossenen Fonds spricht man, wenn der Fonds nur eine Zeitlang neue Anteilskäufe zulässt und dann schließt, wenn die gewünschte Gesamtinvestitionssumme erreicht ist. Schließung bedeutet aber nur, dass keine weiteren Anteilskäufe möglich sind. Die eigentliche Arbeit des Fonds, die Investition, beginnt dann erst. Bei einem offenen Fonds ist es jederzeit möglich, Anteile zu kaufen und zurückzugeben. Ein offener Fonds ist dazu verpflichtet, börsentäglich Anteile zurückzunehmen und den Rücknahmepreis dafür zu vergüten. Ausnahme sind ETFs. Sie müssen über die Börse verkauft werden, wodurch Kosten anfallen.

Was ist der Unterschied zwischen Fonds-Rendite und Fonds-Dividende?

Die Rendite eines Fonds setzt sich zusammen aus der Kursentwicklung sowie den Ausschüttungen, etwa Dividenden (bei Aktien) oder Zinsen (bei Anleihen). Die Renditen werden von den Fondsgesellschaften veröffentlicht. Allerdings werden dabei die üblichen (aber vermeidbaren) Ankaufkosten nicht berücksichtigt, z.B. meist 5 % Ausgabeaufschlag bei Aktienfonds. Auch die Depotkosten mindern die Rendite. Die Fonds-Dividende als Teil der Rendite wird je nach Fonds jährlich ausgeschüttet oder direkt reinvestiert (thesaurisiert).

Was ist der Unterschied zwischen Fondsmanager und Fondsgesellschaft?

Ein Fondsmanager trifft die konkreten Anlagenentscheidungen für einen oder mehrere Fonds, also etwa den Kauf oder Verkauf bestimmter Wertpapiere. Fonds-Manager sind meistens bei einer Fonds-Gesellschaft angestellt, die eigene Fonds auflegt und verwaltet.

Was ist der Unterschied zwischen Fonds-Portfolio und Fonds-Performance?

Fängt beides mit P an, das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Das Fonds-Portfolio ist der Ausdruck für die Summe der Wertpapiere in einem Fonds. So hat ein weltweit anlegender Aktienfonds etwa unter anderem in Apple, Google und Samsung investiert.

Demgegenüber bedeutet Fonds-Performance, wie erfolgreich das Fonds-Portfolio war, wie gut also die Anlageentscheidungen waren. Dafür gibt es mehrere Ansätze, z.B. wie hoch die Rendite mit Dividenden und Zinsen war, oder auch nur die Kursentwicklung, mit oder ohne “Kasse” (Barreserve).

Wo kann man Fonds kaufen?

Die meisten Fonds werden von Banken oder Sparkassen verkauft. Darüber hinaus gibt es Finanzvertriebe, die neben Versicherungen auch Fonds vermitteln. Für den Verkauf erhalten diese Vermittler eine Abschlussprovision und dann laufend jährlich eine Bestandsprovision. Es gibt auch Fondsvermittler wie Rentablo für informierte Kunden, die kein Beratungsgespräch wünschen und selbst entscheiden wollen. Dort werden bis zu 100 % der Abschlussprovision erstattet (also Fondskauf ohne Ausgabeaufschlag) , zum Teil auch die Bestandsprovision.

Was ist der Ausgabeaufschlag?

Ausgabeaufschlag, auch Agio genannt, sind Kosten, die beim Kauf von Fondsanteilen berechnet werden und in der Regel als Abschlussprovision an den Fondsvermittler weitergereicht werden. Bei Aktienfonds sind es häufig 5 %. Wer also 10.000 Euro in Fondsanteile investieren will, muss 10.500 Euro zahlen. In der Praxis erfolgt die Berechnung eher verdeckt. Wer demnach 10.000 Euro anlegen will, zahlt jene 10.000 Euro, in Fondsanteile investiert werden aber nur 9.500 Euro (Brutto-Methode). Die 500 Euro Provision werden herausgerechnet. Oder es wird so getan, als seien die 10.000 Euro 105 %. Die für den tatsächlichen Fondsanteil-Kauf verfügbaren 100 % sind dann 9.524 Euro (Nettomethode).

Es gibt Fonds ganz ohne Ausgabeaufschlag, die so genannten No-Load-Fonds. Bei diesen Fonds können aber die laufenden Verwaltungskosten deutlich höher sein. Nach wenigen Jahren ist der Vorteil aufgebraucht. Besser dran sind Fondssparer, die über Fondsvermittler Fondsanteile online ordern, die Ausgabeaufschläge vollständig erstatten. Gut zu wissen: Die Fondsanteile werden wie sonst auch bei einer bekannten Depotbank verbucht, der Fondsvermittler hat keinerlei Zugriff darauf. Er bekommt auch kein Geld des Kunden in die Hände.

Was bedeutet „Total Expense Ratio“ oder TER?

Die Kennziffer TER steht für „Total Expense Ratio“, auf Deutsch etwa: Gesamtkostenquote. Investmentfonds sollen dadurch besser vergleichbar sein. Enthalten sind unter anderem Gebühren für Verwaltung, Depotbank und laufenden Betrieb (Prospekte, Wirtschaftsprüfer etc).

Die Verwaltungsvergütung beträgt bei Aktienfonds oft um die 1,5 %. Das bedeutet: Hat der Fonds eigentlich eine Rendite von 5 % erwirtschaftet, bleiben für den Anleger nur 3,5 % übrig. Etwa die Hälfte der jährlichen Verwaltungsvergütung geht als Bestandsprovision an den Fondsvermittler, auch wenn er mit dem Anleger nicht ein Wort geredet hat. Dadurch verlieren deutsche Fondssparer jedes Jahr Bestandsprovisionen in Milliardenhöhe.

Der Gesetzgeber ermöglicht es, dass – anderes als bei Versicherungen – Vermittler sowohl die Abschlussprovision (Ausgabeaufschlag) als auch die Bestandsprovision ganz oder teilweise an den Kunden erstatten (Cashback).

Sehen hier, wie Sie mit Rentablo Fondsdiscount Fonds ohne Agio kaufen und zusätzlich Cashback erhalten.

Mit oder ohne Fondsdiscount: Vergleich Aktienfonds-Sparplan (100 Euro monatlich) über 30 Jahre

Variante A: 5 % Rendite p.a., 5 % Ausgabeaufschlag
Variante B: 5,5% Rendite p.a. wegen geringerer Gebühren, kein Ausgabeaufschlag
keine Berücksichtigung von Steuern
Sparer A
Zeitraum 360 Monate
Rate 95 Euro
Rendite 5 % p.a.
Endwert 77.988 Euro
Sparer B
Zeitraum 360 Monate
Rate 100 Euro
Rendite

5,5

% p.a.
Endwert 89.512 Euro
Unterschied: 11.524 Euro

Ihre Vorteile bei Rentablo Fondsdiscount

Fonds kaufen mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag
Laufende Fondskosten-Erstattungen (Cashback)
Einfacher Vermittlerwechsel zu Rentablo
Große Auswahl unter renommierten Depotbanken
Sichere Verwahrung der Fondsanteile
Keine zusätzlichen Kosten
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